Napf oder nicht Napf, das ist hier die Frage
Oft werde ich ganz entsetzt angeschaut, wenn ich eröffne, dass es bei mir keine
Futternäpfe für das Trockenfutter gibt bzw nur für ältere oder kranke
Nasis.
Das Futter wird in den Käfigen meiner Nasen ausgestreut, auf allen Ebenen und
auch auf dem Boden. Meiden tue ich hierbei nur bevorzugte Liegeebenen:
- Sollen sich die Nasen ja bewegen wenn sie essen wollen und
- Werden diese Ebenen grade in Böckchengruppen oft stark eingepieselt.
Es ist zwar nicht grundsätzlich gefährlich oder schlimm, wenn Rattenfutter mal mit Rattenurin in Kontakt kommt, aber sofern man es vermeiden kann sollte man dies dann auch tun.
Nachteile des Austreuens sind mir keine bekannt, die Ratten finden ihr Futter, auch dann, wenn der Käfigboden mit Kleintierstreu eingestreut ist, vielen scheint das Buddeln sogar Spaß zu machen in jedem Fall ist es eine gute Beschäftigung.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
- artgemäßes Verhalten: welche Beschäftigung kann artgerechter sein, als das Suchen, Aufstöbern und "Ausbuddeln" von Futter?
- Bewegung: wer essen will muss sich bewegen (und Kopfarbeit leisten).
- Verminderung von Selektion: Ratten sind Feinschmecker. Steht ein Napf voll mit Futter da, dann ist die Versuchung nur das Leckerste zu nehmen sehr groß. Ist das Futter überall verstreut fressen Ratten erfahrungsgemäß deutlich weniger selektiv und ernähren sich folglich deutlich ausgewogener, auch gibt es keine Möglichkeit mehr für schnellere oder ranghöhere Ratten ihren Rudelgenossen pauschal bestimmte Dinge wegzufuttern.